Donnerstag, 4. Mai ab 18 Uhr oder später
im Rahmen unserer After-Work-Weinparty im Wein-Musketier Guido Keller, Wein & Kultur Stuttgart: Freuen Sie sich an diesem Abend auf anregende Gespräche mit der Jungwinzerin Bettina Schumann vom Kaiserstuhl.
Als passende Gaumenfreude servieren wir Ihnen verschiedene Badische Flammenkuchen – auf Wunsch mit Spargel als Extra – Kosten nach Verzehr.
Sie möchten Bettina Schumann und ihre herausragenden Weine vorab kennenlernen?
Hier ein Text aus Meiningers Weinwelt – 03/2017
BETTINA SCHUMANN - Erster Jahrgang: 2015
Verrückt:
ohne rote Schuhe geht gar nichts
Gesagt, getan:
„Ich wollte immer etwas Eigenes machen. Nur ging das schneller als gedacht!“
Und noch eine Berlinerin. Bettina Schumann war bei ihrem Schlüsselerlebnis in Sachen Wein gerade einmal zwölf Jahre alt. Im Italienurlaub mit den Eltern durfte die heute 35Jährige einen Vin Santo aus 1905 probieren und war von der Frische dieses alten Tropfens schlagartig begeistert. „Als Jugendliche habe ich anstatt Nagellack Weinfaschen über meinen Vater gekauft“, erinnert sie sich schmunzelnd. Anstelle von Hochglanzmagazinen las sie Weinfachzeitschriften, mit 16 lernte sie durch Zufall einen Weinfachhändler kennen, der sie mit auf Messen und Veranstaltungen nahm. Es folgte das Weinbau und Oenologiestudium in Geisenheim, mit zusätzlichem Diplom an der italienischen PartnerUniversität Udine, im Jahr 2009 eine Stelle als Betriebsleiterin beim Weingut Zimmerlin. 2010 dann der erste Schritt hin zu eigenen Projekten: Mit ihrem damaligen Partner Ralph M. Ropohl gründete Bettina das Weinhaus Rabe. Ein GaragenWeingut, mit BurgunderWeinen aus alten Reben. Das Projekt läuft nach wie vor, aber die quirlige Berlinerin wollte etwas Eigenes.
2015 wechselte sie nicht nur den Job und arbeitet seitdem als Oenologische Beraterin, sondern produzierte auch den ersten offziellen Jahrgang des Weinhauses Bettina Schumann. Die Trauben kauft sie mit genauen Qualitätsvorgaben von Partnerwinzern zu, mit dem 2016-er Jahrgang hat sie mit 60.000 Flaschen ihre Produktionsmenge bereits mehr als verdoppelt. Produziert wird in Königschaffhausen in den ehemaligen Räumen der St. KatharinenKellerei. Die Weinbezeichnungen wie „Famose Schose“ oder „Dit is der Clou vonʼt Janze“ zeugen von Bettinas Berliner Herkunft, rote oder goldene Schuhe (letzteres für die PremiumLinie) prangen auf den Etiketten. „Der rote Schuh ist mein Familienwappen“, sagt sie lachend – und das Schuhregal im Flur ihrer Wohnung in Bahlingen gibt ihr ohne Ausnahme Recht.